E-Scooter Verleih in Berlin – Anbieter im Vergleich – Preise, Apps & Co

In Berlin gibt noch 4 Anbieter von E-Scootern (Voi, Bolt, Tier, Lime), die es dir ermöglichen die Stadt zu entdecken und kurze Distanzen individuell und spontan zurückzulegen. Dadurch bist du bei deinem Städtetrip oder im Berufsverkehr unabhängig von Bus und Bahn.

Während sich die Funktionsweisen der E-Tretroller und das Ausleihen per Handy-App bei allen Anbietern sehr ähneln, gibt es Unterschiede bei den Kosten, die von der Leihdauer und -häufigkeit abhängen.

Auch die Verfügbarkeit der eScooter (Anzahl, Standorte) und die erlaubten Gebiete sind unterschiedlich und solltest du vor Fahrtantritt überprüft haben.

In aller Kürze – Das Fazit

In Berlin ist der günstigste E-Scooter Anbieter für kurze Strecken BOLT. Ab einer Fahrtdauer von 15 Minuten sind die Pakete von VOI günstiger.

Ich empfehle dir VOI zu nutzen, da sie auch auf kurzen Strecken nur unwesentlich teurer sind als BOLT. Außerdem bietet VOI die fairsten Pakete und ist mit einer großen Abdeckung der Stadt und zahlreichen Rollern sehr gut nutzbar.

LIME und TIER haben jeweils eigene Nachteile, auf die ich in diesem Artikel weiter eingehe. Grundsätzlich funktioniert aber auch hier der Verleih ohne Probleme.

Du hast also (fast) alle Anbieter zur Auswahl. Du musst für dich entscheiden, was dir wichtig ist.

In der Praxis ist die Verfügbarkeit für dich wahrscheinlich ein wichtiges Kriterium, da du schnell einen E-Scooter finden und nutzen willst. Dies geht am besten, in dem du mehrere Anbieter nutzt. Lade dir also mehrere Apps herunter und sammle Erfahrungen mit den Anbietern und deren Verfügbarkeit in deinem Bereich.

Dabei solltest du beachten, dass bei einigen Anbietern diverse Pakete die Kosten stark senken können. Mehr Infos erhältst du bei der Preisübersicht.

Zusammenfassung im Detail

Die Wahl eines E-Scooter-Anbieters ist nicht immer leicht, denn gerade die Vielzahl an Firmen und Unterschiede in der Bezahlstruktur und den Fahrbereichen macht es unübersichtlich.

Daher habe ich dir alle wichtigen Informationen über den eScooter-Verleih in Berlin einer Übersicht zusammengetragen:

Alle Informationen bekommst du natürlich hier in diesem Artikel, egal ob es die Preisstruktur, die Zahlmöglichkeiten, die Fahrbereiche oder die Verfügbarkeit der Scooter ist.

Der günstigste eScooter Anbieter in Berlin

Die Preise der Anbieter sind ein entscheidendes Kriterium für die Wahl eines eScooters. Dabei setzen fast alle Firmen auf eine Kombination aus Entsperrgebühr (von 0,49 EUR bis 1,49 EUR) und Minutenpreis (0,19 – 0,27 EUR).

Aus dieser Kombination und den leichten Abweichungen ergibt sich, das bestimmte Anbieter für unterschiedliche Fahrdauern jeweils am günstigsten sind.

Dabei lässt sich die Fahrdauer nur schwer in eine pauschale Distanz umrechnen. Je nach Verkehrssituation schafft ein eScooter zwischen 5 und 15 km in der Stadt pro Stunde.

Die Abrechnung über die Minutenpreise ist für lange Fahrten sehr ungünstig, da die Kosten schnell ansteigen.

Dies haben auch die Anbieter erkannt und so gibt es einige Firmen, die Abos oder Paketpreise anbieten.

Diese sind mitunter auch über mehrere Tage buchbar. In meiner Übersicht habe ich die aktuellen Abos mit aufgeführt.

Solltest du dauerhaft Vielfahrer sein, dann sind auch die Tagespakete relativ teuer. Dann lohnt sich ein Monats-Abo, das einige Anbieter haben.

Alternativ kannst du dir deinen persönlichen eScooter bei anderen Dienstleistern mieten (zum Beispiel Grover).

Natürlich steht auch der Kauf eines eigenen eScooters zur Debatte. Mit meinem Online-Rechner kannst du die realen Gesamt-Kosten schnell ermitteln und weißt genau, ob sich die Investition lohnt.

Wie leiht man einen E-Scooter in Berlin aus?

Das Ausleihen der E-Tretroller in Berlin funktioniert bei allen Anbietern nahezu identisch. Unterschiede ergeben sich hauptsächlich bei der Bezahlung.

Du brauchst ein internetfähiges Handy und die Standortinformationen müssen aktiviert sein. Außerdem solltest du deine E-Mails mobil abrufen können, da dir häufig eine Bestätigungsnachricht zugeschickt wird.

Der Ablauf sieht dann so aus:

Anleitung: So leiht man einen eScooter in Berlin

  1. App laden (Download-Links der Apps in der App-Übersicht)
  2. Kontaktinformationen eingeben
  3. Ggf. Konto aufladen
  4. E-Scooter suchen
  5. Scooter freischalten
  6. Fahren
  7. Fahrt beenden

Wo darf man fahren?

E-Scooter sind Elektrokleinstfahrzeuge und seit 2019 legal in Deutschland unterwegs. Ihre Fahrbereiche richten sich nach der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung und entsprechen (vereinfacht gesagt) denen von Fahrrädern.

Überall wo Fahrräder fahren dürfen, darfst du auch E-Tretroller fahren.

Nicht erlaubt sind dabei Straßen (wenn ein Fahrradweg vorhanden ist) sowie Gehwege. Ausnahme hiervon sind Fußgängerbereiche, in denen dies durch das EKF-Frei-Schild explizit erlaubt ist.

EKF-Frei Verkehrszeichen

Für die Verleih-Anbieter gelten weiter einschränkende Regelungen, die der Betreiber individuell mit der Stadt vereinbart hat. Hierdurch sollen sensible Gebiete (wie Einkaufsstraßen und andere von Fußgängern hoch frequentierte Zonen) geschützt und die Überflutung der Innenstädte vermieden werden.

Jeder Verleih-Anbieter hat unterschiedliche Verbotszonen.

In der jeweiligen App werden diese Gebiete als Verbotszonen dargestellt. Du kannst diese zwar befahren (wenn du dich an die Fahrbereiche der Fahrräder hältst), darfst die E-Scooter jedoch nicht abstellen. Das Starten oder Beenden einer Fahrt ist dort also nicht möglich.

Die Verbotszonen sind dabei kein starres Konstrukt, sondern werden durch die Anbieter regelmäßig angepasst. Dies kann sowohl weitere Einschränkungen als auch Erweiterungen betreffen. In der Innenstadt prägen häufig negative Erfahrungen mit den Rollern das Bild, was die Behörden zu Maßnahmen zwingt. Dafür kommt es in den Außenbereichen durch Expansion und Vergrößerung der Fahrzeugflotten gerne auch mal zur Erweiterung.

In Berlin sehen die Bereiche für die einzelnen Anbieter so aus:

Aktuelle Zonen von Lime in Berlin
Aktuelle Zonen von Tier in Berlin
Aktuelle Zonen von Voi in Berlin

Auf den Bildern erkennst du, dass sich viele Bereiche bei den Anbietern ähneln. Die Verbotszonen im Innenstadtbereich sind nahezu identisch.

Schaust du etwas mehr ins Detail erkennst du, dass TIER einen etwas restriktiveren Kurs fährt. Hier sind viele kleinere Gebiete ausgenommen.

VOI besitzt einen sehr guten Fahrzeugbestand und kann auch in den Außenbereichen punkten.

Ähnliches gilt für LIME, die die größte Flotte besitzen und fast überall anzutreffen sind.

In der Summe sind die Unterschiede in der Stadt gar nicht so groß. Du solltest aber natürlich darauf achten, dass deine Zielstrecke in den erlaubten Zonen liegt.

Wie viele eScooter haben die Anbieter in Berlin?

Das Geschäftmodell des eScooter-Verleihs ist in den ersten Jahren auf Wachstum und Verdrängung ausgelegt. In dieser Phase der Expansion werden keine Gewinne gemacht. Es geht darum Marktanteile zu gewinnen und die Konkurrenz zu überleben.

Daher ändert sich die Zahl der Scooter relativ häufig. In der Regel kommt es aber eher zu einem Anstieg. Du wirst also eher mehr Fahrzeuge zur Verfügung haben (als hier angegeben).

Die exakte Zahl der eScooter ist natürlich Betriebsgeheimnis der Anbieter.

Nur selten geben die Anbieter oder Behörden eine präzise Auskunft. Hinzu kommen saisonale Schwankungen (weniger Fahrzeuge im Winter) und besondere Ereignisse (CoViD-19).

AnbieterAnzahl der eScooter
VOI1500
BOLT1000
TIER1400
LIME1700
Ungefähre Anzahl der verfügbaren eScooter

Wann kann man die eScooter in Berlin ausleihen? (Betriebszeiten)

Die eScooter sind bei allen Anbietern rund um die Uhr verfügbar. Die Einsammlung und Aufladung erfolgt zwar überwiegend während der Nacht, ist für den Normalnutzer jedoch kein Faktor.

Die geringere Anzahl an E-Scootern trifft in der Zeit auch auf einen geringeren Bedarf.

Mittlerweile versuchen die Firmen den Vorgang öfter selbst durchzuführen und dabei auch technische Kontrollen einzubauen. Außerdem wird die Vernetzung verbessert und leere Scooter melden sich auch tagsüber bereit zur Abholung.

Zusätzlich gibt es einzelne Projekte (zum Beispiel von Tier) in denen mobile Ladestationen aufgebaut werden. In diesen sollen die Scooter geparkt und aufgeladen werden.

Vermehrt werden auch entnehmbare Akkus eingesetzt. Diese ermöglichen, dass der E-Scooter ohne umständlichen Abtransport direkt vor Ort wieder einsatzbereit ist.

Wie kann man bei den E-Scooter Anbietern bezahlen?

Die Bezahlung im E-Tretroller-Verleih legt jeder Anbieter selbst fest. Inzwischen erfordert kein Anbieter mehr das Aufladen eines Guthabens.

Die Bezahlmöglichkeiten variieren leicht, bei allen ist jedoch mittlerweile PayPal möglich.

AnbieterBezahlung ohne GuthabenBezahlmethoden
VOIJaPayPal, Klarna, Google Pay, Kreditkarte
BOLTJaPayPal, Kreditkarte
TIERJaPayPal, Google Pay, Kreditkarte
LIMEJaPayPal, Klarna, Google Pay, Kreditkarte
Zahlmethoden der E-Scooter in Berlin

Die Bezahlung funktioniert bei allen Anbietern über die App und problemlos.

Die Bezahlmethoden hingegen unterscheiden sich noch etwas, werden jedoch bei allen Anbietern nach und nach besser. Während am Anfang fast ausschließlich die Zahlung mit Kreditkarte möglich war, ist inzwischen die Bezahlung per Paypal & Co weit verbreitet.

Auch hier rate ich dir zu kundenfreundlichen, einfachen, schnellen und unkomplizierten Bezahlwegen. Je nach persönlicher Präferenz ist dies für dich wahrscheinlich Paypal oder die Sofortüberweisung mit deinem Zahlungsanbieter.

Diese bieten häufig auch einen Käuferschutz, der dir bei Problemen zusätzliche Sicherheit für dein investiertes Geld gibt.

Welche Unterschiede gibt es bei den eScooter Apps?

Das Ausleihen der eScooter funktioniert ausschließlich über die Apps der Anbieter. Der Aufbau der Anwendungen ist dabei stets gleich.

VOIAppleAndroid
BOLTAppleAndroid
TIERAppleAndroid
LIMEAppleAndroid
Aktuelle Download-Links aller Anbieter

Nachdem du die App heruntergeladen und installiert hast, musst du deine Kontaktinformationen angeben und bekommst eine Grundeinweisung über die Funktionsweise und die Regeln. Nach Bestätigung der AGB kannst du die App nutzen.

Jede Anwendung verfügt über eine Kartenansicht, sowie ein Menü.

In der Kartenansicht wird deine Position ermittelt und angezeigt. In der Nähe (bzw. auf dem gewählten Kartenausschnitt) verfügbare eSooter werden dir mit den entsprechenden Symbolen angezeigt.

Mit einem Klick auf den Scooter bekommst du weitere Informationen angezeigt. Hierzu zählen der Akkustand und die sich daraus ergebene Reichweite.

Je nach Anbieter kannst du den Scooter jetzt auch schon reservieren.

Die meisten Modelle verfügen inzwischen über eine “Anklingel”-Funktion. Falls du den Scooter nicht findest oder nicht alle dort parkenden absuchen willst, macht sich der Roller mit einem Klick auf der App bemerkbar.

Je nach Anbieter besitzen die jeweiligen Apps kleinere Zusatzfunktionen. Diese sollen dir das Nutzen schmackhafter machen. Du kannst teilweise Punkte sammeln, deine Statistiken präziser einsehen und soziale Dienste nutzen.

Eine Übersicht über alle Zusatzfunktionen der eScooter-Anbieter-Apps in Berlin habe ich dir hier zusammengestellt:

AnbieterZusatzfunktionen der App
VOINavigation, Voiality
BOLTFahrtenverlauf, Fahrdienste
TIERFahrtenverlauf
LIMEFahrtenverlauf, Gruppenfahrt
Zusatzfunktionen der eScooter Apps

Momentan sieht das noch sehr übersichtlich aus. Wahrscheinlich versuchen die Anbieter die Apps funktional zu halten. Mich würde nicht wundern, wenn in Zukunft mehr Möglichkeiten hinzukommen.

Welcher Anbieter hat die besten eScooter?

Alle Anbieter besitzen unterschiedliche Modelle, die in ihrer Grundfunktion jedoch sehr ähnlich sind. Die eScooter sind für den Verleih, den häufigen Fahrerwechsel und für die unsanfte Behandlung ausgelegt.

Ihr Aufbau ist daher stabiler, aber auch schwerer als normal. Außerdem erfüllen alle Fahrzeuge die gesetzlichen Anforderungen an Bremsverhalten, Licht, Kennzeichen & Co.

Alle Verleih-eScooter-Modelle haben diese Eigenschaften:

  • Die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h wird stets zügig erreicht
  • Die Beschleunigung erfolgt über einen Gashebel
  • Es sind immer 2 Bremsen verbaut
  • Alle Scooter besitzen eine StVO Beleuchtung
  • Das Eigengewicht ist höher als bei privaten E-Scootern
  • Die Stabilität der Leih-Roller ist größer
  • Das Fahrgefühl der Modelle ist vergleichbar

Trotz aller Gemeinsamkeiten gibt es jedoch auch Unterschiede in der Ausstattung, den Bremsen, der Anzeige und Bedienung.

(Dabei können auch innerhalb einer Flotte unterschiedliche Typen unterwegs sein. )

Hier unterscheiden sich die Anbieter in Berlin (meistens):

AnbieterBremsenDisplayAusstattung
LIMEteils Hinterradbremse manuellGeschwindigkeit, Akku
TIER2 HandbremsenGeschwindigkeit, Akku
VOIteils Hinterradbremse halbmanuellGeschwindigkeit, Akku
BOLT2 HandbremsenGeschwindigkeit, Akku

Auch hier erkennst du, dass die Anbieter sehr ähnlich aufgestellt sind und sich für den Nutzer nur wenige Unterschiede ergeben.

Entscheidend für mich sind dabei zwei Punkte:

  1. Die Bremsen
    Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine rein manuelle Hinterradbremse deutlich schlechter verzögert als zwei Handbremsen. Die Bedienbarkeit und Dosierung der Bremskraft sind für mich ein Ausschlusskriterium.

    Daher kann ich dir LIME nur bedingt empfehlen.
    Die Hinterradbremse von VOI ist halbmanuell und deutlich besser, als die von LIME. Der Roller fällt deswegen bei mir nicht durch.

    Beide Anbieter scheinen dies erkannt zu haben und setzen vermehrt auf zwei Handbremsen.

  2. Die Sicherheit
    Hier ist neben den Bremsen das Tragen eines Helms unschlagbar. TIER ist der einzige Anbieter, der einen faltbaren Helm einführt. Noch ist dieses Gratis-Add-On noch nicht flächendeckend verfügbar, aber für mich bereits ein Grund diesen Anbieter zu unterstützen.

Die weiteren Ausstattungsmerkmale (Handyhalterung inkl. Ladung, Getränkehalter etc.) sind natürlich gute weitere Details, für mich persönlich aber nicht ausschlaggebend.

Informationen zu den Anbietern

Neben den technischen Details und allgemeinen Daten gibt es weitere interessante Informationen zu den Anbietern in Berlin. Außerdem verrate ich dir welche Anbieter ich (warum) nutze oder nicht-nutze.

LIME

Der US-amerikanische Gigant ist weltweit in 100 Ländern aktiv und damit der größte Anbieter überhaupt. In Deutschland ist man in 16 Städten vertreten.

Lime wurde 2017 gegründet und zeichnet sich durch ein rasantes und aggressives Wachstum aus. Die Zusammenarbeit mit Uber und die Übernahme von Ubers “JUMP” sind hierfür bezeichnend.

Neben den Scootern bietet man auch Verleih-Räder an.

Die Größe des Unternehmens ist zugleich auch seine Stärke. Die Abläufe sind perfektioniert und die Systeme (App, Scooter, Abrechnungen) laufen stabil.

Es ist zu erwarten, dass LIME auch weiterhin stark vertreten bleibt und sich sogar weiter ausdehnt.

Mein Eindruck:

Mit fehlt bei LIME etwas die Innovation und der Fokus auf den Kunden. Insbesondere die Bezahlung mit Guthaben hat mich anfangs abgeschreckt. Ich nutze LIME selten.

Doch schaffe dir gerne selbst einen Eindruck und schaue ob LIME etwas für dich ist.

TIER

Das Berliner Start-Up existiert seit 2018 und ist inzwischen in über 11 Ländern aktiv. In Deutschland bedient man 45 Städte und ist damit der verbreitetste Anbieter. Die Roller basieren auf einem Modell des Herstellers Okai, das etwas angepasst wurde.

Auch Tier setzt natürlich auf rasantes Wachstum und plant einige Partnerschaften mit den Verkehrsbetrieben und großen Unternehmen (zBsp Sixt).

Die Übernahme kleinerer Roller- und Fahrrad-Firmen hat das Portfolio erweitert. Neben den eScootern sind daher eMofas und eRäder im Angebot.

Mein Eindruck ist, dass TIER stets einen Schritt weiter denkt als die Konkurrenz. So sind die Abos zu erst hier angedacht worden. Außerdem plant man mit faltbaren (kostenlosen) Helmen und Ladestationen in der Stadt, die das Einsammeln entbehrlich machen.

Sogar einen antibakteriellen und -viralen Kupfergriff hat man im Visier, den man zeitnah einführen will.

Zusätzlich bietet TIER einen eigenen eScooter zum Verkauf an. Dieser kann sogar per App mit Freunden geteilt werden.

TIER ist innovativ und legt den Fokus auf den Kunden.

Das Gesamtkonzept bei TIER hat mich anfangs überzeugt. Mittlerweile gab es jedoch kleinere Rückschritte (zBsp der Service innerhalb der App) und deutliche Preiserhöhungen. Die mangelnden Paketpreise sind ebenfalls leider ein Grund gegen TIER.

VOI

Die 2018 gegründete schwedische Firma ist in Deutschland in 7 Städten unterwegs.

Von Schweden (und allem was da herkommt) erwartet man immer etwas besonderes und ein wenig moderner zu sein.

VOI ist von der Funktionsweise natürlich kein komplett anderes Unternehmen, setzt aber charmante Akzente.

Der Fokus auf den Kunden ist in der Preispolitik erkennbar und man versucht sichtlich die Fahrsicherheit zu fördern.

VOI besitzt nicht nur die normalen Zonen (Erlaubnis und Verbotsbereiche), sondern auch Langsamfahrgebiete. Außerdem führt man aktiv Sicherheitsveranstaltungen durch und gibt den Städten direkten Einblick in die Nutzung der Scooter.

VOI ist recht günstig und sicherheitsbewusster als die meisten Anderen.

VOI ist damit mein absoluter Favorit.


Happy Rolling in Berlin!

Kommentare

  1. Hallo Martin,
    an dieser Stelle herzlichen Dank für diese ausführlichen Erklärungen.
    Ich gehöre zum etwas älteren Semester und bin außerdem ne Frau… 😉 Aber selbst für mich war das sehr aufschlussreich und ich denke, ich werde das doch mal mit einem solchen eScooter ausprobieren.
    Alles Gute für dich und
    herzliche Grüße
    Christin

    1. Der Artikel ist sehr gut und ausführlich für jeden geschrieben. Aufschlussreich vorallem in den Bezahlmethoden, was oft bei den Apps nicht gleich ersichtlich wird.

      Ich habe das eScooter fahren in Rom im Urlaub für mich entdeckt. Dank deines Artikels konnten wir problemlos los.

      Da man in der doch touristenreichen Stadt so am Besten vorwärts kommt und sich schnell von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten fortbewegen kann.

      SCHADE ist nur; dass teilweise sehr schlecht mit den Fahrzeugen umgegangen wird. Und Sie überall in auf den Wegen stehen.

      Die Idee mit den öffentlichen Ladestationen wäre damit ein echter Zugewinn in allen Städten…

      DANKE für den tollen Artikel.

  2. Warum gibt es noch keine übergreifende buchungsplattform bei der man einen Scooter unter allen Anbieter auswählen kann und woran scheitert dies?

    Gibt es auch Unterschiede hinsichtlich Alter für die Anmietung und AGB im Schadensfall? Oder habe ich das überlesen.

    1. Autor

      Hallo,
      es gibt ein paar Bemühungen einzelner Plattformen (FreeNow) und auch Google implementiert dies teilweise.
      Im Wesentlich scheitert es daran, dass die Anbieter dies nicht wollen. Es geht darum Kundschaft aufzubauen und die anderen aus dem Markt zu drängen. Das Ziel ist nicht dem Nutzer den Scooter anzubieten der nah und günstig ist, sondern den eigenen 😉

      Die AGBs sind sehr ähnlich.

  3. Hallo, ich wundere mich, dass die Außenbezirke noch immer nicht eScooter technisch erschlossen sind. Ich bin vor Vier Jahren ca. das erste mal nen Scooter gefahren. Zu Hause dann die böse Überraschung, ich durfte ihn hier nicht abstellen. Und das in der Nähe des Tierparks, also nichtmal Randbezirk. Nun wollte ich neulich mal wieder einen Scooter leihen, hab aber wohl die Karte mit den erlaubten Gebieten fehlinterpretiert und mitten in der Fahrt fing der Scooter an zu bimmeln und zu blinken. Aha, wieder außerhalb des erlaubten Bereichs. Da scheint also in den letzten Jahren nicht wirklich viel passiert zu sein. Wenn noch immer die Konkurrenzphase aktuell ist, versteh ich das umso weniger. Die Außenbezirke sind ja nicht frei von potentiellen Kunden.

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