In meinem 3-teiligen Test der vielversprechendsten Helme habe ich im Eigenversuch Erfahrungen mit den Vor- und Nachteilen des Cratoni Pacer+, des Casco Activ 2 und des Uvex City Light gesammelt.
Diese Erfahrungen und meine Empfehlungen möchte ich an dich weitergeben, egal ob du einen günstigen, super bequemen oder super sicheren (und fast perfekten) Helm suchst.
Uvex City Light im Test
Dies ist der Uvex City Light, der mit einer unschlagbaren Beleuchtung besticht und in Verbindung mit seiner Passform bei mir auf Platz 1 landet.
Teil 1: Cratoni Pacer – Gut, aber nicht TOP
Teil 2: Casco Activ 2 – Der Bequemste, aber nicht der BESTE
Zusammenfassung
Der Uvex City Light ist zwar der teuerste Helm im Test, aber seine Beleuchtung ist einzigartig und bedeutet maximale Sichtbarkeit (und somit Sicherheit). In Verbindung mit der guten Bequemlichkeit landet er auf Platz 1 in meinem Test.
Pro und Contra
Vorteile | Nachteile |
– hoher Schutzfaktor – gute Passgenauigkeit – hohe Qualität – perfekte Sichtbarkeit | – höherer Preis |
Cratoni Pacer | Casco Activ 2 | Uvex City Light | |
Sicherheit | 5/5 | 5/5 | 5/5 |
Beleuchtung | 2/5 | 3/5 | 5/5 |
Passform | 3/5 | 5/5 | 4/5 |
Kinnriemen | 4/5 | 5/5 | 5/5 |
Einstellbarkeit | 4/5 | 5/5 | 5/5 |
Design | 4/5 | 4/5 | 4/5 |
Verarbeitung | 4/5 | 5/5 | 5/5 |
Gesamt | 4/5 | 4,5/5 | 5/5 |
Du bekommst den Uvex City Light in allen größeren Fahrradläden und natürlich auch im Internet bei diversen Shops. (Hier findest du den aktuellen Preis bei Amazon)
Sicherheit
Der Uvex City Light ist bisher in keinem größerem Vergleich technisch getestet worden und fehlt so den aktuellen Empfehlungen. Sein Vorgänger der Uvex City e hat im ADAC Test nur eine befriedigende Note in dieser Kategorie bekommen, da es Probleme mit der Abstreifsicherheit.
Der Unterschied des getesteten Modells zum City Light ist auf den ersten Blick erkennbar. Der Hinterkopfschutz ist deutlich stärker ausgeprägt und so konnte ich in diversen (laienhaften) Versuchen keinen Unterschied zum sicher bewerteten Casco feststellen. Aus meiner Sicht ist das Manko damit beseitigt und der Helm besitzt einen hohen Schutzfaktor.
Auch die Abdeckung des seitlichen Bereichs und der Schläfen macht durch einen entsprechenden Überstand einen guten Eindruck.
Der Uvex ist damit (für mich und ohne technische Überprüfung) genau so sicher wie der auf Platz 1 bewertete Casco Activ 2.
Beleuchtung
Das wirkliche Highlight des Uvex City Light ist aber seine einzigartige Erkennbarkeit im Dunkeln.
In den Helm integriert sind mehrere LED Streifen, die auf Knopfdruck aktiviert werden können. Die Bedieneinheit befindet sich am Hinterkopf und wird problemlos erreicht. Eine LED in diesem Bereich gibt außerdem Auskunft über den aktuellen Ladezustand (grün = 60%, grün-rot = 30-60% und rot = unter 30%).
Die Versorgung läuft dabei über einen integrierten Akku der bis zu 12 Stunden Leuchtkraft bietet. Abhängig ist dies von den drei verschiedenen Leuchtmodi. Du kannst wählen zwischen einem langsamen Wechsel, einem Blinken und dem Dauerleuchten.
Zum Laden muss der Helm für ca. 2 Stunden an die Steckdose. Das dazugehörige (USB) Ladekabel wird mitgeliefert.
Insgesamt besitzt der Uvex zwei blaue LED Streifen an der Front und zwei rote im hinteren Bereich. Tagsüber (und ausgeschaltet) sind die Streifen nicht erkennbar und optimal ins Design integriert.
Bei Aktivierung Leuchten diese sehr deutlich und machen sofort einen riesigen Unterschied. Die LEDs werden durch das Außenmaterial verstärkt und erzeugen eine maximale Erkennbarkeit.
Besonders gut gefällt mir dabei die Ausstattung an der Front mit den blauen Leisten. Das Licht ist sehr markant und kann auf großen Distanzen schon früh erkannt werden.
Damit ist der Uvex City Light um ein vielfaches besser beleuchtet, als alle bisherigen Helme (mit aktiver Beleuchtung) die ich je gesehen habe.
Passform / Bequemlichkeit
Den Uvex City Light gibt es in 2 Größen. Die kleine von 52 – 57 cm und die große von 56 – 61 cm. Ich habe mich mit meinen 57 cm für die kleine Variante entschieden.
Die Größe war für meinen Kopf total angenehm und absolut passend. Eventuell ist die größere Passform auch möglich, aber mit dem kleinen Helm bin ich total zufrieden.
Die Einstellung des Modells erfolgt wie immer mit dem Drehrad am Hinterkopf sowie den Kinnbändern. Beides ist hochwertig und funktioniert einwandfrei.
Die Nackenpolsterung funktioniert über ein weiches Plastikgestell, dass mit einem bequemen roten Ring ausgestattet ist. Der Sitz ist gut und stört auch nicht bei längeren Fahrten. Einen Tick bequemer fand ich an der Stelle dennoch den Casco Activ 2.
Im Stirnbereich ist die Polsterung wieder über einen Stoffbezug gelöst und entspricht den hohen Erwartungen.
Insgesamt empfinde ich den Uvex City Light als sehr bequem und angenehm. Hätte ich nicht den direkten Vergleich mit dem Casco wäre ich hier zu 100% begeistert. So gibt es nur 99% in der Wertung 😉
Kinnriemen
Ein wichtiger Punkt für mich ist der Kinnriemen, der einen Großteil der Bequemlichkeit ausmacht. Gerade für einen Bartträger ist ein ständiges Einklemmen der Haare durch eine zu einfache Lösung sehr unangenehm.
Außerdem ist die einfache Bedienbarkeit ein entscheidender Faktor, denn nichts ist ärgerlicher als bei jedem Auf- und Absetzen mit dem Öffnungsmechanismus zu kämpfen.
Der Uvex City Light besitzt einen klassischen Ratschenverschluss der mittels eines großen (roten) Druckknopfes wieder gelöst werden kann.
Die Bedienung ist einfach, funktional und absolut sicher. Es gibt keine nötige Enigewöhnung oder andere Nachteile. In der empfundenden Wertigkeit ist das Karabinersystem vom Casco hier aber auch eine Nase vorn.
Die Polsterung des Kinnriemens ist gut und sehr bequem. Die Lüftung der Polsterung ist etwas weniger stark ausgeprägt als beim Casco, aber kein wirklicher Faktor im täglichen Einsatz.
Inbetriebnahme / Einstellbarkeit
Der Uvex City Light ist ein guter Helm der bei seiner Ibetriebnahme lediglich die obligatorische Einstellung auf den Besitzerkopf erfordert. Dies geschieht einfach und zügig.
Die Riemen haben einen angenehmen Schnellverschluss und die Haptik aller Bauteile ist sehr ansprechend. Der ganze Helm ist absolut durchdacht und offenbart in der Hinsicht keinerlei Schwächen.
Die Sonnenblende ist auch hier abnehmbar, falls dir der Schutz optisch nicht zusagt.
Insgesamt ist die Einstellbarkeit des Uvex sehr gut und ermöglicht ein angenehmes Tragen für fast jeden Kopf!
Design
Das Aussehen des Uvex ist insgesamt ein klein wenig klobiger als bei den Vergleichsmodellen. Im Bereich des Hinterkopfes wird auf maximalen Schutz wert gelegt, wodurch mehr Volumen am Kopf belegt wird. Außerdem müssen natürlich Akku und Elektronik verbaut werden.
Dennoch finde ich den Helm insgesamt noch sehr sportlich und modern im Design. Die Formen sind ein wenig klarer und deutlicher ausgeprägt als zum Beispiel beim Cratoni, aber das ist absolut Geschmackssache.
Für mich ist die Ästhetik des Uvex absolut ansprechend und formschön.
Verarbeitung
Der Uvex City Light wird in Deutschland hergestellt und besitzt eine perfekte Verarbeitung.
Alle Elemente sind tadellos miteinander verbunden und man findet keinerlei Ungenauigkeiten. Die Materialien sind absolut hochwertig und gut aufeinander abgestimmt.
Du bekommst etwas für dein Geld und wirst wahrscheinlich lange und sicher Spaß mit dem Helm haben.
Dies ist Teil 3 meines Trageversuchs der drei vielversprechendsten Helmmodelle. Siehe auch:
Teil 1: Cratoni Pacer – Eine Gute Wahl Aber Nicht TOP
Teil 2: Casco Activ 2 – Der Bequemste Aber Nicht Der BESTE
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